Geschäftsführer Peter Häußler verabschiedet sich in den Ruhestand
Bereits 1977, als die kommunale EDV noch in den Kinderschuhen steckte, erkannte Peter Häußler das Potenzial und die Notwendigkeit, Kommunen mit maßgeschneiderten Softwarelösungen bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Die Vision war, alle Zulassungsstellen mit autonomen Fachverfahren auszustatten - unabhängig von Rechenzentren, praxisorientiert und von den Kommunen selbst pflegbar.
Als Lösung hierfür entwickelte Telecomputer das Kfz-Zulassungsverfahren A-ZULID - heute IKOL-KFZ. Das Verfahren wurde erstmals 1985 installiert. Pilot war eine bayerische Kommune, die dieses auch heute noch, seit nunmehr 36 Jahren, nutzt. Im Jahr darauf folgte das Fachverfahren für die Bearbeitung von Fahrerlaubnissen. Begann alles mit dem Schwerpunkt Verkehrswesen, erweiterte Peter Häußler das Produktangebot nach und nach um Lösungen für den sozialen Bereich.
Sein Weitblick und sein strategisches Talent fanden immer wieder in neu entwickelten, innovativen Produktlinien ihren Ausdruck. Schon 1995, also vor über einem Vierteljahrhundert, startete Telecomputer mit einem eigenen Archivierungsprogramm. Und als einer der ersten Anbieter stellte Telecomputer den kommunalen Anwendern und Bürgern internetbasierte Lösungen bereit.
Von Amtsleitern und IT-Verantwortlichen wird oft erwähnt, dass sie mit Telecomputer die längsten geschäftlichen Beziehung führen - und dies im hart umkämpften Markt der kommunalen IT-Dienstleister. Ein Zeichen dafür, wie fest die "Marke" Telecomputer und der Name Peter Häußler im Markt etabliert sind. Viele dieser Kunden arbeiten seit mehr als 30 Jahren mit IKOL und können sich noch gut daran erinnern, dass Peter Häußler sie persönlich schulte.
Ein mittelständisches privates Software-Unternehmen im kommunalen Sektor zu etablieren, zu führen und vor allem erfolgreich auszubauen, dazu gehören Energie, Mut und absolute Überzeugung für das, was man tut. Und dies hat Peter Häußler immer wieder unter Beweis gestellt. Gleich nach der Wiedervereinigung Deutschlands expandierte Telecomputer in die neuen Bundesländer mit Standorten in Berlin und Dresden, knüpfte Partnerschaft mit der CBG mbH in Schwerin und nutzte Entwicklerkapazitäten in Indien. Seit 2000 wird die Entwicklung der IKOL- und eKOL-Projekte durch ein Tochterunternehmen in Bulgarien unterstützt.
Nicht nur im fachlichen Bereich war Peter Häußler dem Zeitgeist stets einen Schritt voraus. Lange vor geforderten Quoten hatten Frauen sowie Menschen mit Behinderungen bei der Telecomputer GmbH einen festen Platz. Auch für die privaten Belange seiner Mitarbeiter nahm er sich Zeit und hatte ein offenes Ohr.
Seine klugen und mutigen Ideen verschafften Telecomputer das jetzige Ansehen in der Branche.
Wir, die Mitarbeiter von Telecomputer, haben Herrn Peter Häußler viel zu verdanken und das Unternehmen und seine Lösungen werden stets eng mit ihm verbunden sein.
Die offizielle Verabschiedungsfeier fand bereits Ende Juli im Beisein von Frau Gudrun Aschenbrenner und Herrn Rudolf Schleyer statt. Diese nahmen als Vorstand der AKDB teil, zu deren Unternehmensverbund Telecomputer seit Anfang diesen Jahres gehört.
Ab Oktober wird nun Martin Schleyer Telecomputer durch den bewegten IT-Markt führen. Als studierter Diplom-Informatiker und ehemaliger Geschäftsführer eines Softwarehauses weiß er um die Anforderungen, die der Softwaremarkt an Anbieter stellt. Durch mehrere Jahre als Berater im Bereich Digitalisierung hat er auch den Blick aus der Nutzerperspektive. Diese Kombination garantiert den Kunden und Mitarbeitern die erfolgreiche Weiterführung der Idee, für die Peter Häußler seit der Gründung des Unternehmens steht.
Wir wünschen Peter Häußler für die Zukunft die gleiche Kraft und Leidenschaft, wie er sie für seine Firma, den kommunalen Softwaremarkt und sein Team aufgebracht hat. Alles Gute!